Städtebaulicher Denkmalschutz:
Bad Nauheim – Südöstliche Innenstadt

Bad Nauheim kann auf eine 150-jährige Geschichte als Kurstadt zurückblicken und hat mit dem Sprudelhof und der Trinkkuranlage eindrucksvolle Zeugnisse des Jugendstils vorzuweisen. Zusammen mit dem Kurhaus und dem weitläufigen Kurpark prägt dieses Ensemble das Bild der Stadt.

Das Erneuerungsgebiet ist, bis auf eine kleine neuzeitlich überbaute Fläche südlich der Hauptstraße, Teil der denkmalgeschützten Gesamtanlage Bad Nauheims. Im Wesentlichen spiegelt die städtebauliche Struktur die Kurstadterweiterung des 19. Jh. mit ihren repräsentativen ehemaligen Hotel- und Pensionsbauten wider.

Ziel der Gesamtmaßnahme ist es, auf der Grundlage der historischen Bedeutung als Bade- und Kurstadt mit einzigartigen Bauwerken eine geschichtsbewusste und behutsame, aber auch zukunftsfähige Stadtentwicklung zu betreiben.

Eine besondere Herausforderung besteht darin, die historische Bausubstanz mit einer zeitgemäßen Nutzung zu verbinden. Das ist in Bad Nauheim durch das geschickte Einsetzen von alten und neuen Gestaltungselementen vorbildlich gelungen.

Die Stadt Bad Nauheim wird seit 2009 aus dem Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz in Hessen gefördert.

Bisher konnten neben Planungen, Öffentlichkeitsarbeit, Sanierungssteuerung und Bürgerbeteiligung folgende baulichen Maßnahmen umgesetzt werden:

• 24 private Modernisierungsmaßnahmen, u.a. Karlstraße 11, Aliceplatz 5, Kurstraße 9
• Umgestaltung Hauptstraße
• Rosengarten
• Neugestaltung Fußgängerzone / Stresemannstraße

Fördergebiet